Ist EPS/Polystyrol recycelbar?
Erfahren Sie in unserem Expertenartikel von Mil-tek, ob EPS/Polystyrol ein recycelbares Material ist. Hier finden Sie alle Informationen, die Sie benötigen, um zu verstehen, wie EPS/Polystyrol recycelt werden kann und welche Möglichkeiten es gibt, dieses Material umweltfreundlich zu entsorgen.
Ist EPS/Polystyrol recycelbar?
Expandiertes Polystyrol (EPS) wird in nahezu jeder Industrie aufgrund seiner vielfältigen physikalischen Eigenschaften stark genutzt. Seine Haltbarkeit, Festigkeit, das geringe Gewicht, die Stoßdämpfung und die Wärmedämmung machen es zu einem bevorzugten Material für schützende und kosteneffektive Verpackungen, Hausisolierungen und vieles mehr.
Der zunehmende Einsatz von EPS/Polystyrol wirft die Frage auf, wie viel davon auf Mülldeponien endet. Da EPS nur sehr langsam biologisch abgebaut wird, bleibt es eine langfristige Umweltbelastung. Obwohl es weniger als 1 % des Gesamtaufkommens an festen Siedlungsabfällen ausmacht, liegt das Problem in seinem Volumen und der Fläche, die es auf Deponien beansprucht. EPS zersetzt sich in der Natur nicht schnell, und nicht nachhaltige Entsorgungspraktiken können zur sogenannten „weißen Verschmutzung“ führen. Dies bedeutet, dass Unternehmen, die EPS verwenden, sich ernsthaft mit der Entsorgung ihrer Polystyrol-Abfälle auseinandersetzen müssen.
Trotz dieser Herausforderungen ist EPS recycelbar. Recyclingprogramme können EPS zerkleinern, schmelzen und zu neuen Produkten verarbeiten, was eine umweltfreundlichere Alternative zur Deponierung darstellt. Angesichts der Umweltproblematik, die EPS verursachen kann, wird das Recycling dieses Materials immer wichtiger.
EPS/Polystyrol ist zu 100 % recycelbar
Viele sind sich dessen nicht bewusst, aber EPS/Polystyrol ist tatsächlich zu 100 % recycelbar und wird weltweit von Verbrauchern und Unternehmen wiederverwertet. Nachdem es gepresst wurde, kann es zur Herstellung einer Vielzahl anderer Waren und Produkte verwendet werden. Styropor aus allen Industriezweigen kann diesem Recyclingprozess zugeführt werden. Zwar kann es nicht zur Herstellung von Bechern, Schaumstoffschalen oder anderen Produkten verwendet werden, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, aber es findet in vielen anderen Bereichen Anwendung, wie bei der Herstellung von Außenmöbeln, Fensterrahmen, Dachziegeln, Pflanzgefäßen und vielem mehr. EPS kann auch mit Kompost und Erde kombiniert werden, um die Belüftung zu verbessern, und in Verbindung mit Kunststoff zur Herstellung von Terrassendielen verwendet werden. Außerdem kann es mit Beton gemischt werden, um vorgefertigte Betonblöcke herzustellen, was es in der Bauindustrie sehr beliebt macht.
Obwohl EPS/Polystyrol stark recycelbar ist, stellt es für Verbraucher eine Herausforderung dar, insbesondere wenn die örtlichen Behörden keine Unterstützung bieten. Vorzugsweise sollte EPS getrennt und separat entsorgt werden, bevor es in den Abfallstrom gelangt, um Verunreinigungen zu vermeiden und den Recyclingprozess effizienter zu gestalten.
„Naturverträgliche“ Entsorgung
Unternehmen haben mehr Kontrolle über die Entsorgung von EPS und können EPS-Verdichter einsetzen, um sowohl kosteneffiziente als auch nachhaltige Verfahren zu implementieren und EPS zu recyceln. Diese Verdichter komprimieren sperrige Styroporabfälle und machen sie für eine neue Verwendung zugänglich, was den Transport und die Wiederverwertung erleichtert und dem Unternehmen sogar zusätzliche Einnahmen verschaffen kann.
Obwohl der biologische Abbau von EPS sehr lange dauert, liegt der Vorteil des Recyclings darin, dass EPS/Polystyrol immer wieder verwendet werden kann, wodurch die Menge an Kunststoffabfall verringert wird.
Unabhängig davon, wie viel EPS/Polystyrol verwendet wird, ist es entscheidend, es auf eine umweltverträgliche Weise zu entsorgen. Um zu den weltweiten Bemühungen um Nachhaltigkeit beizutragen und die Kohlenstoffemissionen zu verringern, können kleine Schritte wie das Recycling, wo immer möglich, einen großen Unterschied machen.
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